Bauhof-Umzug noch in diesem Jahr

19. Mai 2006

Auszüge aus der Begründung zum Umzugs-Entscheid: Die CDU-Fraktion ist gemeinsam mit Herrn Berends der Überzeugung, dass heute eine Entscheidung fallen muss. Das erwarten auch die Bürger, von denen viele der Meinung sind, in der Politik werde doch viel zu viel diskutiert und viel zu wenig bewegt. In den letzten Wochen wurde eine Vielzahl alternativer Standorte beleuchtet – auch Vorschläge aus dem Rat waren dabei – z.B. bezüglich der Kriterien Kosten, Wegstrecken, Stadtbildwirkung, Gebäudeeignung, Flächenverbrauch. Im Ergebnis gibt es leider auch diesmal nicht die eine ideale Lösung, die alles Wünschenswerte erfüllt. Ich nenne die Punkte, die am Ende maßgeblich für unsere Standortwahl waren. Zuerst – wie könnte es anders sein – die Frage der Kosten: Sicherlich hat jeder Neubau stets den Charme, sich möglichst nah an den aktuellen Bedürfnissen orientieren zu können und darüber hinaus eine Lösung für viele Jahrzehnte sein zu können. Wobei nicht geklärt ist, ob eine Lösung für viele Jahrzehnte überhaupt erstrebenswert ist. Die CDU-Fraktion präferiert es, nicht neu zu bauen, sondern einen Standort zu nutzen, der aufgrund der Berechnungen von Architekt und Verwaltung nicht einmal die Hälfte an Kosten bedeuten würde wie der Neubau eines Bauhofes. 700 – 800 TEU geringere Kosten sind von sehr hoher Relevanz. Dafür nehmen wir auch in Kauf, dass es unter der reinen Wegestreckenbeurteilung theoretisch einen besseren Standort geben mag. Gleichzeitig weise ich aber auch daraufhin, dass es ein Trugschluss ist, zu glauben, ein Standort genau zwischen zwei Einsatzpunkten sei ein optimaler Ansiedlungsort. Dass wäre er nicht einmal dann, wenn es an beiden Einsatzpunkten jeweils gleich viel zu tun gäbe. Das lässt sich ganz einfach zeigen. Deshalb darf das Wegestreckenargument auch nicht überbewertet werden. Die CDU-Fraktion spricht sich ausdrücklich dafür aus, bevorzugt bereits bestehende Gebäude auf somit schon verbrauchten Flächen weiter bzw. wieder zu nutzen. Dieses Argument wird ja auch von der SPD-Fraktion z.B. in der Diskussion um einen veränderten Rathausstandort gerne betont. Im Umkehrschluss halten wir viele für einen Neubau diskutierte Grundstücke – so sie denn überhaupt zu erlangen wären – für schlichtweg für zu schade, um darauf einen Bauhof zu platzieren. Das gilt vor allem für das Gebiet zwischen Bentheim und Gildehaus. Überzeugt von der Eignung der bestehenden Gebäude hat uns schließlich deren gemeinsame Besichtigung. Hier hat es auch von Skeptikern viel Zustimmung gegeben. Das Ergebnis unserer Überlegungen ist also, dass der Rat sich heute für den Erwerb der Gebäude an der Deilmannstraße aussprechen soll.

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