Entwicklung im ländlichen Raum: CDU und Grüne einig

„Wir begrüßen den Antrag der Grünen nach einem Masterplan für die Entwicklung im ländlichen Raum Bad Bentheims sehr. Es ist zu hoffen, dass sich der Bürgermeister diesmal endlich des wichtigen Themas annimmt. Ein gleichlautender CDU-Antrag liegt seit sieben Jahren unbearbeitet in Pannens Schreibtischschublade“, so Bad Bentheims CDU-Vorsitzender Heiner Beernink.

Es stimme, dass die Landgemeinden im Rahmen des Stadtentwicklungsprozesses zu kurz gekommen seien. „Aktuelle Themen, wie die weitere Entwicklung des Gewerbegebiets in Westenberg oder Wünsche nach der Zulassung zusätzlicher Windkraftanlagen, Ausgleichsmaßnahmen oder die Frage nach der Zukunft der eigentlichen Landwirtschaft, machen deutlich, dass Einzelfallentscheidungen nicht mehr tauglich sind, ehe nicht der Gesamtzusammenhang betrachtet und konzeptionell geordnet worden ist“, ergänzt der Vorsitzende der CDU-Ratsfraktion, Hermann Schulze Berndt. Dazu solle ein zweckmäßiger Konsultationsprozess in die Wege geleitet werden, insbesondere für den Westen und Südosten des Stadtgebietes. Bereits im Jahre 2001 wurde mit dem Landnutzungskonzept für den Bereich Bad Bentheim/Suddendorf eine solche konzeptionelle Betrachtung im Stadtgebiet vollzogen. Eine Fortschreibung eines solchen Landnutzungskonzeptes und die Ausdehnung auf das gesamte Stadtgebiet sei nach Ansicht der Christdemokraten notwendig und sinnvoll.

Die CDU ist sich mit den Grünen auch mit Blick auf eine mögliche Vorgehensweise einig. Es müsse eine umfangreiche Bürgerbeteiligung sichergestellt sein, macht der CDU-Ratsherr Wilhelm Klinge deutlich: „Am Anfang muss ein Gesamtüberblick und eine Einführung stehen. Dann müssen aber auch schon diejenigen, die konkrete Anfragen, Wünsche und Ideen haben, ihre Anliegen vortragen können.“ Gelegenheit zum Zuhören und Nachfragen sollten dabei auch die Ortsvorsteher, die Öko-Verbände, der Landkreis, die GGB, die Landwirtschaftskammer, das Amt für Agrarstruktur, die Landvolksverbände und weitere Institutionen und Verbände erhalten. Im nächsten Schritt könnten weitere Stellungnahmen zu den Anfragen und Optionen abgeben werden. Zuletzt müsse dann der Rat seine Prioritäten und Ziele abwägen und festlegen und ein Konzept verabschieden.

Original CDU-Antrag aus dem Jahre 2008 zum Nachlesen: 2008_Antrag für ein Konzept zur ländlichen Entwicklung