CDU und Grüne: Sorgfalt vor Eile bei der Entwicklung der Kita-Struktur

28. Dezember 2015
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Vor einem Kita-Neubau sollen zunächst die Erweiterungskapazitäten geprüft werden (hier: Kita St. Johannes d.T. am Nordring).

Wieder einmal bestimmen Fördertöpfe und Bewerbungsfristen den städtischen Aktionismus – und leider nicht Nachfrage und gründliche Analysen. Stattdessen lassen die SPD und ihr Bürgermeister die Verwaltung bereits Standorte für einen „Betriebskindergarten" prüfen, obwohl noch gar nicht klar ist, ob es hierfür einen dauerhaften Bedarf gibt und ob es überhaupt Betriebe in der Stadt gibt, die bereit sind sich hieran zu beteiligen. Zu guter Letzt bezieht die Stadt Flächen in ihre Planungen ein, die noch gar nicht in ihrem Besitz stehen.

CDU und GRÜNE haben sich gemeinsam dafür ausgesprochen, bei der Suche nach einem geeigneten Standort für eine zusätzliche Kindertagesstätte in Bad Bentheim „ohne Hektik" vorzugehen. Beide Parteien hatten im städtischen Verwaltungsausschuss durchgesetzt, dass die Stadtverwaltung vor einem möglichen Neubau bei allen vorhandenen Trägern nach Erweiterungskapazitäten  fragt und der Politik eine schriftliche Antwort vorlegt. Friedhild Füser  (GRÜNE):  „Es geht darum, sinnvoll, nachhaltig und bedacht die notwendigen Kinderbetreuungsplätze vor Ort zu schaffen – nicht darum, jetzt einfach einen neuen Standort zu bauen, auf Flächen, die nicht einmal zur Verfügung stehen." Auch der Begriff „Betriebskita" sei im engeren Sinne noch nicht definiert.  Man müsse fragen:  „"Welche Betriebe haben Interesse, wo ist bereits signalisiert worden mitzumachen? Gibt es Möglichkeiten, räumlich an Betrieben anzudocken?" Hermann Schulze-Berndt  (CDU):  „Es ist Aufgabe der Politik, in Ruhe zu überlegen, wie die Kitastruktur in Bad Bentheim gut entwickelt werden kann. Hast und Eile sind nicht angesagt."

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