Sporthalle Gildehaus: Keine Vorfestlegung beim Standort
Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Bad Bentheim lehnt eine „allzu voreilige Festlegung“ eines Standortes für die geplante neue Sporthalle in Gildehaus ab. Grundsätzlich sei die Notwendigkeit der Halle unumstritten, doch seien gründliche Beratungen erforderlich, erklärte der Vorsitzende des städtischen Bausschusses, Reinhard Bonke. Beispielsweise könne man einen Standort am Mühlenberg nicht von vornherein ausschließen. Es dürfe zumindest keine Denkverbote geben.
Der Vorsitzende des Bauausschusses hält den Mühlenberg für geeigneter, weil
1. der dortige Parkplatz „optimal nutzbar“ wäre,
2. die Verkehrsbelastung / Parksituation am Kuhlenkamp und der Schulstraße bereinigt würden,
3. die Chance bestehe, den Schießstand in das Kellergeschoss zu integrieren,
4. die Möglicheit eröffnet werde, eine Zuwegung zum Sportplatz über das jetzige Schießstandgelände herzustellen.
Zu beachten sei auch, dass durch den Vorschlag der Verwaltung „der mit viel Eigenleistung hergestellte Schulhof praktisch überbaut wird und wegfällt“. Zudem müsse durch die Abbindung der Schulstraße der gesamte Schülerverkehr umgestellt werden, womit zum einen erhebliche Folgekosten durch Straßen- bzw. Haltebuchtenbauten entstünden, zum anderen zusätzliche Gefahrenpunkte zu erwarten seien, da sich zum Schulbeginn und zum Schulschluss Rückstaus ergeben könnten. Eine Hallenmasse von 45 x 45 m müsse hinterfragt werden, da sie „zu wuchtig“ wirken könne. Bei einem äußeren Maß von 55 x 30 wäre ein Bau beispielsweise anstelle der jetzigen Schwimmhalle durchaus möglich und dadurch „eine überlegenswerte Alternative“, betonte Reinhard Bonke. Ratsherr Wilhelm Klinge, ebenfalls Mitglied im Bauausschuss, brachte für die Sporthalle die Möglichkeit eines Architektenwettbewerbs ins Gespräch. Damit habe man anderenorts gute Erfahrungen gemacht.
